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Der [[Vorsintflutliche]] der Kappadozianer war der gebildete [[Kappadozius]], der den [[Kuss (VTM)|Kuss]] von [[Irad]] empfing. Er betrachtete seine Verwandlung als Möglichkeit, den Tod, an dem er schon damals interessiert war, besser zu studieren. Lange tat er dies allein, da er nicht die Notwendigkeit von Nachfahren sah; erst nach dem Fall der [[Zweite Stadt|Zweiten Stadt]] schenkte er [[Caias Koine]] den Kuss, um mit ihm die Zivilisationen der Sterblichen zu studieren, um den Tod so besser zu verstehen.
 
Der [[Vorsintflutliche]] der Kappadozianer war der gebildete [[Kappadozius]], der den [[Kuss (VTM)|Kuss]] von [[Irad]] empfing. Er betrachtete seine Verwandlung als Möglichkeit, den Tod, an dem er schon damals interessiert war, besser zu studieren. Lange tat er dies allein, da er nicht die Notwendigkeit von Nachfahren sah; erst nach dem Fall der [[Zweite Stadt|Zweiten Stadt]] schenkte er [[Caias Koine]] den Kuss, um mit ihm die Zivilisationen der Sterblichen zu studieren, um den Tod so besser zu verstehen.
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Während der Antike wurde Kappadozius außerhalb Jerusalems die so genannte [[Erste Offenbarung]] zuteil. Er traf auf einen Juden, der ihn von der Relevanz [[Gott (cWoD)|Gottes]] für seine Studien überzeugte. Kappadozius war der einzige Vorsintflutliche, der religiös war – er schloss sich dem Christentum an, auch wenn er dieses seinen eigenen Vorstellungen anpasste. Kappadozius war der einzige Vorsintflutliche, der religiös war – er schloss sich dem Christentum an, auch wenn er dieses seinen eigenen Vorstellungen anpasste. Kappadozius war der einzige Vorsintflutliche, der religiös war – er schloss sich dem Christentum an, auch wenn er dieses seinen eigenen Vorstellungen anpasste. Er ließ daraufhin seine Kinder zusammenrufen und verkündete, es sei erforderlich, Gott – zunächst körperlich – näher zu kommen. Zu diesem Zwecke erklommen die Kappadozianer unter Führung Caias Koines den Berg [[Erciyes]], stürmten das Kloster, töteten die Sterblichen und den Kainiten darin und nahmen es ein. Daraufhin bauten innerhalb weniger Monate sie den Tempel ihren Bedürfnissen entsprechend um, indem sie unterirdische Gewölbe sowie Bibliotheken errichteten. Von da an war Erciyes der zentrale Treffpunkt der Kappadozianer, an dem jeder von ihnen seine Studien und Ergebnisse offenlegen konnte. Sie trafen sich dort jährlich zur Wintersonnenwende. Zu dieser Zeit wurde der Clan im Wesentlichen von [[Japheth Cappadocius]], Caias Koine und [[Lazarus]], von Kappadozius geschätzte Nachfahren, organisiert.
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Während der Antike wurde Kappadozius außerhalb Jerusalems die so genannte [[Erste Offenbarung]] zuteil. Er traf auf einen Juden, der ihn von der Relevanz [[Gott (cWoD)|Gottes]] für seine Studien überzeugte. Kappadozius war der einzige Vorsintflutliche, der religiös war – er schloss sich dem Christentum an, auch wenn er dieses seinen eigenen Vorstellungen anpasste. Er ließ daraufhin seine Kinder zusammenrufen und verkündete, es sei erforderlich, Gott – zunächst körperlich – näher zu kommen. Zu diesem Zwecke erklommen die Kappadozianer unter Führung Caias Koines den Berg [[Erciyes]], stürmten das Kloster, töteten die Sterblichen und den Kainiten darin und nahmen es ein. Daraufhin bauten innerhalb weniger Monate sie den Tempel ihren Bedürfnissen entsprechend um, indem sie unterirdische Gewölbe sowie Bibliotheken errichteten. Von da an war Erciyes der zentrale Treffpunkt der Kappadozianer, an dem jeder von ihnen seine Studien und Ergebnisse offenlegen konnte. Sie trafen sich dort jährlich zur Wintersonnenwende. Zu dieser Zeit wurde der Clan im Wesentlichen von [[Japheth Cappadocius]], Caias Koine und [[Lazarus]], von Kappadozius geschätzte Nachfahren, organisiert.
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[[Image:kappadozianer.gif|150px|right]]Die Kappadozianer waren ein sehr großer Clan, der größte überhaupt. Sie kontrollierten die Städte [[Kaymakli]] und [[Derinkuyu]] und beherbergten dort viele verfolgte Christen, deren Glauben sie sich zum Zwecke ihrer Studien anschlossen. Kappadozius' Clanspolitik wurde etwas sanfter und er gestattete seinen Kindern, sich anderen Dingen zuzuwenden, wodurch diese Zeit einen Aufschwung an Philosophen, Handwerkern und Gelehrten des Clans sah. Die sterblichen Einwohner von Derinkuyu jedoch sprachen mit Kappadozius über die Größe seines Clans und die daraus resultierenden Effekte, wie Blutarmut oder Krankheiten wegen der Leichen. Kappadozius bedauerte dies und wünschte die Größe des Clans zu verringern. Deshalb berief er ein Treffen des Clans in Kaymakli an, bei dem er mit seinen Nachfahren durch eine gigantische Höhle unterhalb der Stadt lief, während er ihnen eine Reihe von Fragen stellte, um ihren Wert für den Clan bestimmen zu können. Jene, die seiner Meinung nach falsche Antworten gaben, wurden dort zurückgelassen und die Höhle, wo sie wegen ihres Hungers in [[Raserei (VTM)|Raserei]] und [[Starre]] verfielen, mit einem Fluch besiegelt, auf dass kein [[Kainit|Kainskind]] jemals hinaus- und kein [[Setskind]] jemals hineinfände. Dieses Ereignis ist als das [[Fest der Torheit]] bekannt und führte zu Angst innerhalb des Clans, sodass alle Mitglieder sich stärker anpassten.
 
[[Image:kappadozianer.gif|150px|right]]Die Kappadozianer waren ein sehr großer Clan, der größte überhaupt. Sie kontrollierten die Städte [[Kaymakli]] und [[Derinkuyu]] und beherbergten dort viele verfolgte Christen, deren Glauben sie sich zum Zwecke ihrer Studien anschlossen. Kappadozius' Clanspolitik wurde etwas sanfter und er gestattete seinen Kindern, sich anderen Dingen zuzuwenden, wodurch diese Zeit einen Aufschwung an Philosophen, Handwerkern und Gelehrten des Clans sah. Die sterblichen Einwohner von Derinkuyu jedoch sprachen mit Kappadozius über die Größe seines Clans und die daraus resultierenden Effekte, wie Blutarmut oder Krankheiten wegen der Leichen. Kappadozius bedauerte dies und wünschte die Größe des Clans zu verringern. Deshalb berief er ein Treffen des Clans in Kaymakli an, bei dem er mit seinen Nachfahren durch eine gigantische Höhle unterhalb der Stadt lief, während er ihnen eine Reihe von Fragen stellte, um ihren Wert für den Clan bestimmen zu können. Jene, die seiner Meinung nach falsche Antworten gaben, wurden dort zurückgelassen und die Höhle, wo sie wegen ihres Hungers in [[Raserei (VTM)|Raserei]] und [[Starre]] verfielen, mit einem Fluch besiegelt, auf dass kein [[Kainit|Kainskind]] jemals hinaus- und kein [[Setskind]] jemals hineinfände. Dieses Ereignis ist als das [[Fest der Torheit]] bekannt und führte zu Angst innerhalb des Clans, sodass alle Mitglieder sich stärker anpassten.
 
Nach dem Fest der Torheit spalteten sich einige Kappadozianer, die als [[Infitiores]] bekannt wurden, vom Clan ab. Lazarus hatte nicht am Fest teilgenommen, sondern war mit seinen Nachfahren in Ägypten geblieben, wo er sich den [[Jünger des Seth|Jüngern Seths]] anschloss. Er wurde zum inoffiziellen Führer der Infitiores. Viele von ihnen wanderten später in die Karibik aus und wurden als [[Samedi]] bekannt.
 
Nach dem Fest der Torheit spalteten sich einige Kappadozianer, die als [[Infitiores]] bekannt wurden, vom Clan ab. Lazarus hatte nicht am Fest teilgenommen, sondern war mit seinen Nachfahren in Ägypten geblieben, wo er sich den [[Jünger des Seth|Jüngern Seths]] anschloss. Er wurde zum inoffiziellen Führer der Infitiores. Viele von ihnen wanderten später in die Karibik aus und wurden als [[Samedi]] bekannt.

Version vom 7. Februar 2013, 17:27 Uhr

Kappaw
Deutscher Name Kappadozianer
Original Cappadocian(s)
Spitznamen Grabräuber, Clan des Todes
Vorsintflutlicher Kappadozius
Disziplinen Auspex, Mortis, Seelenstärke
Schwäche leichenähnliches Äußeres
Blutlinien Giovanni, Sendboten des Todes, Samedi, Lamien, Mla Watu

Die Kappadozianer, die man auch Clan des Todes nannte, waren einst einer der dreizehn großen Clans. Sie waren weise und eigenbrötlerisch, fasziniert vom Tod, den sie eifrig studierten.

In den modernen Nächten gelten sie als ausgerottet.

Geschichte

Der Vorsintflutliche der Kappadozianer war der gebildete Kappadozius, der den Kuss von Irad empfing. Er betrachtete seine Verwandlung als Möglichkeit, den Tod, an dem er schon damals interessiert war, besser zu studieren. Lange tat er dies allein, da er nicht die Notwendigkeit von Nachfahren sah; erst nach dem Fall der Zweiten Stadt schenkte er Caias Koine den Kuss, um mit ihm die Zivilisationen der Sterblichen zu studieren, um den Tod so besser zu verstehen.

Während der Antike wurde Kappadozius außerhalb Jerusalems die so genannte Erste Offenbarung zuteil. Er traf auf einen Juden, der ihn von der Relevanz Gottes für seine Studien überzeugte. Kappadozius war der einzige Vorsintflutliche, der religiös war – er schloss sich dem Christentum an, auch wenn er dieses seinen eigenen Vorstellungen anpasste. Er ließ daraufhin seine Kinder zusammenrufen und verkündete, es sei erforderlich, Gott – zunächst körperlich – näher zu kommen. Zu diesem Zwecke erklommen die Kappadozianer unter Führung Caias Koines den Berg Erciyes, stürmten das Kloster, töteten die Sterblichen und den Kainiten darin und nahmen es ein. Daraufhin bauten innerhalb weniger Monate sie den Tempel ihren Bedürfnissen entsprechend um, indem sie unterirdische Gewölbe sowie Bibliotheken errichteten. Von da an war Erciyes der zentrale Treffpunkt der Kappadozianer, an dem jeder von ihnen seine Studien und Ergebnisse offenlegen konnte. Sie trafen sich dort jährlich zur Wintersonnenwende. Zu dieser Zeit wurde der Clan im Wesentlichen von Japheth Cappadocius, Caias Koine und Lazarus, von Kappadozius geschätzte Nachfahren, organisiert.

Kappadozianer

Die Kappadozianer waren ein sehr großer Clan, der größte überhaupt. Sie kontrollierten die Städte Kaymakli und Derinkuyu und beherbergten dort viele verfolgte Christen, deren Glauben sie sich zum Zwecke ihrer Studien anschlossen. Kappadozius' Clanspolitik wurde etwas sanfter und er gestattete seinen Kindern, sich anderen Dingen zuzuwenden, wodurch diese Zeit einen Aufschwung an Philosophen, Handwerkern und Gelehrten des Clans sah. Die sterblichen Einwohner von Derinkuyu jedoch sprachen mit Kappadozius über die Größe seines Clans und die daraus resultierenden Effekte, wie Blutarmut oder Krankheiten wegen der Leichen. Kappadozius bedauerte dies und wünschte die Größe des Clans zu verringern. Deshalb berief er ein Treffen des Clans in Kaymakli an, bei dem er mit seinen Nachfahren durch eine gigantische Höhle unterhalb der Stadt lief, während er ihnen eine Reihe von Fragen stellte, um ihren Wert für den Clan bestimmen zu können. Jene, die seiner Meinung nach falsche Antworten gaben, wurden dort zurückgelassen und die Höhle, wo sie wegen ihres Hungers in Raserei und Starre verfielen, mit einem Fluch besiegelt, auf dass kein Kainskind jemals hinaus- und kein Setskind jemals hineinfände. Dieses Ereignis ist als das Fest der Torheit bekannt und führte zu Angst innerhalb des Clans, sodass alle Mitglieder sich stärker anpassten.

Nach dem Fest der Torheit spalteten sich einige Kappadozianer, die als Infitiores bekannt wurden, vom Clan ab. Lazarus hatte nicht am Fest teilgenommen, sondern war mit seinen Nachfahren in Ägypten geblieben, wo er sich den Jüngern Seths anschloss. Er wurde zum inoffiziellen Führer der Infitiores. Viele von ihnen wanderten später in die Karibik aus und wurden als Samedi bekannt. Kurz darauf erfuhr Kappadozius die Zweite Offenbarung, die in ihm das Verlangen erweckte, Gott zu diablerieren, um seine Studien voranzutreiben, Herr des Todes werden und die Sterblichen vor den Kainiten schützen zu können, um so ein Paradies auf Erden zu errichten. Zu diesem Zweck bemühte er sich, Golconda zu erreichen und dachte über die praktische Umsetzung des Plans der Diablerie nach. Andere Kainiten schätzten die Kappadozianer wegen ihrer Weisheit und ihres Desinteresses am Dschihad und anderen Formen von Macht, sodass sie oft Berater von Prinzen waren und als Hoher Clan galten. Mit den Ventrue hatten sie ein Bündnis, das ihnen Forschungsstätten zusicherte, wenn sie ihnen im Gegenzug als Berater dienten; Bündnisse mit den Ventrue waren ihm allgemeinen keine Seltenheit. Die Kappadozianer hatten zudem viel Einfluss in der Kirche und im Staatswesen. Der Clan der Kappadozianer suchte nach dem Fest der Torheit nach weiterer Unterstützung bei seinen Studien, sodass sie den Kuss einer reichen venezianischen Familie von Nekromanten, die als Giovanni bekannt waren, schenkte. Reisende der Kappadozianer hatten sie 1004 entdeckt und Kappadozius ihrem Oberhaupt, Augustus Giovanni, den Kuss angeboten, welchen dieser ein Jahr später annahm. Für einige Jahrhunderte waren die Giovanni den Kappadozianern treue Diener, doch bald verbreitete sich die Dritte Offenbarung, die vom Fall und der Vernichtung des Clans durch eine unbekannte Macht sprach, worauf Kappadozius sich nach Erciyes zurückzog und in Starre fiel. Manche Kappadozianer versuchten dieses Schicksal abzuwenden, während andere sich ihm ergaben. Im April 1444 drang Augustus Giovanni in die Ruhestätte Kappadozius' ein und diablerierte ihn. Er und seine Nachfahren löschten den Clan aus und Augustus gründete seinen eigenen Clan, der von nun als als Giovanni bekannt war und den Beinamen „Clan des Todes“ übernahm, und formte ihn nach seinen Vorstellungen. Aus der Zeit vor Kappadozius' Tod existieren die Relikte – Giovanni, die den Kuss vor seinem Tod empfingen. Nach dem Sechsten Großen Mahlstrom allerdings war es etwa fünfzig Kappadozianern möglich, der Unterwelt zu entfliehen und fremde Körper zu übernehmen oder zu formen. Diese sind als Sendboten des Todes bekannt und haben sich hauptsächlich dem Sabbat angeschlossen.

Kultur

Der Clan war eher lose organisiert, doch pflegte einen kollegialen Umgang, wenngleich die Kappadozianer eher einzelgängerisch waren und wenige Bande existierten bis auf das zwischen Erzeuger und Nachfahre, wenngleich es innerhalb des Clans mit den Eschatologen, dem Zylopischen Bund, den Giovanni, den Lamien und den Transzendentalisten soziale Gruppen gab.
So gut wie jedes Mitglied widmete sich voll und ganz dem Studium des Todes, das ihnen Prestige innerhalb des Clans einbrachte. Häufig folgten sie deshalb dem Weg der Knochen, dem Weg des Himmels oder der Via Humanitatis. Ihre Erkenntnisse tauschten sie, sofern es möglich war, einmal im Jahr in Erciyes aus. Den Dschihad und weltliche Macht vermieden sie, sie waren uninteressiert daran. Auch Gehenna bereitete ihnen keine Sorgen.

Neben Ghulen, die von der Überwachung am Tag bis zum Ausgraben von Leichen für jede Aufgabe zuständig sein konnten, waren auch die Zombu den Kappadozianern geschätzte Diener. Dies waren mit Hilfe von Mortis oder einer Blutperle wiederbelebte Leichen, die in der Lage waren, einfache Arbeiten zu verrichten.

Für den Kuss wählten sie oft Gebildete und Intellektuelle, oft solche, die bereits als Sterbliche am Tod interessiert waren. Sie fragten zuvor sowohl den Prinzen als auch ihren eigenen Erzeuger um Erlaubnis, doch es gab keine Einschränkungen bei der Wahl des Kindes, denn die Kappadozianer glaubten, so alle Aspekte des Todes studieren zu können. Die Neugeborenen vergruben sie oft für einen Tag und eine Nacht, um ihnen einen Eindruck von ihrer Existenz zu vermitteln und sie Erfahrungen mit dem Tod sammeln zu lassen. Diese Praxis diente außerdem dem Gedenken an das Fest der Torheit. Nicht alle Neugeborene überstanden dieses Ritual und mussten getötet werden, nachdem sie ausgegraben wurden; dem Erzeuger konnte daraufhin das Recht der Vergabe des Kusses entzogen werden, da er nicht gut gewählt hatte.


Clans in Vampire: Die Maskerade

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