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Kain
Name Kain (Cain[e])
Verwandlung vermutlich etwa 200.000 v. Chr.
Generation 1.
Nachfahren Enoch, Irad, Zillah

Kain, im Original Cain (als Sterblicher) oder Caine (als Kainit), ist der biblische Kain und gilt als der erste Vampir. Daher stammt auch das Wort „Kainit“. In modernen Zeiten allerdings wird Kain vor allem von der Camarilla als Legende und Mythos betrachtet.

Biografie[]

Über Kain gibt es verschiedene Legenden, die sich zum Teil widersprechen. Sicher ist allerdings, dass er seinen Bruder Abel erschlug; das Konzept des Mordes existierte bis zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht, und die Dämonen lernten es von ihm. Beckett ist bekannt für seine Sichtweise, die Legenden um Kain repräsentierten den Wandel der menschlichen Gesellschaft vom Jäger und Sammler hin zur Agrarkultur.

Angenommen wird, dass Kain ein Farmer war, der Gott einst Opfer in Form seiner besten und schönsten Früchte und Gemüse darbrachte. Sein Bruder Abel opferte die schönsten Tiere, die er gezüchtet hatte. Ob es zwischen den Brüdern Streitigkeiten darüber gab, wessen Opfer größer war, oder ob Gott Abels Opfer dem Kains vorzog, ist unbekannt. Kain erschlug allerdings daraufhin Abel, denn dieser war das größte Opfer, das er darbringen konnte. Gott verfluchte Kain daraufhin mit dem Kainsmal in Form des Vampirismus; einigen Theorien zufolge hatte Kain ebendies beabsichtigt. [1]

Kain durchstreifte das Land Nod und traf bei seinen Reisen auf Lilith, Adams erster Frau. Diese sah seinen Hunger und seine Kälte und nahm ihn bei sich auf. Kain blieb eine Weile bei ihr und die beiden wurden zu Liebhabern, wobei Kain die immense magische Kraft Liliths wahrnahm und ebensolche Macht zu besitzen wünschte. Lilith zögerte zunächst, doch schnitt sich mit einem Messer, blutete in eine Schüssel und gab ihm ihr Blut zu trinken, worauf Kain die Disziplinen Geschwindigkeit, Stärke, Seelenstärke, Verdunkelung, Beherrschung, Präsenz, Gestaltwandel, Tierhaftigkeit und Auspex lernte. Zudem lernte er den Pfad des Blutes, von dem sich alle anderen Pfade ableiten.

Daraufhin wurde Kain von drei Engeln Gottes besucht. Diese boten ihm an, für den Mord an Abel zu büßen, doch er lehnte ab. Jeder dieser Engel belud ihn daraufhin mit einem weiteren Fluch: mit der Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, gegenüber Feuer sowie mit dem Tier. Ein vierter Engel erschien und bot ihm an, den Weg zu Golconda zu zeigen, doch auch dies lehnte er ab und wurde mit einer betrügerischen Natur verflucht. Daraufhin verbrannte er alle Brücken zu Lilith und verließ sie. Einer Legende nach soll Lilith zu diese Zeitpunkt ein Kind erwartet haben.

Kain wanderte, von seiner profanen Nachkommenschaft nichts wissend, wieder durch das Land Nod, wo ihn die Erinnerung an den Brudermord in tiefe Verzweiflung trieb. Nach wenigen Jahren entschloss er, wieder unter die Sterblichen zu gehen, denen sein Mal und seine Kräfte bekannt waren und die ihn manchmal verehrten. Er ließ sich in der Stadt Ubar, die später als Erste Stadt bekannt sein würde, nieder. Dort lebten die Sethskinder, die von König Enoch regiert wurden und Kain sowohl bewunderten als auch fürchteten und ihn schließlich verehrten. Enoch gab die Krone an ihn weiter.

Einer Legende der Toreador zufolge fiel Kain ein besonders liebevolles Paar auf, das ihm durch ihre tiefe Zuneigung zueinander seine eigene Einsamkeit vor Augen führte. Er wünschte, seine Situation zu bessern, und schenkte beiden den Kuss, sodass ihre Liebe für die Ewigkeit halten möge. Doch verzweifelt darüber, dass sie keine Kinder mehr bekommen könnten, ließen sie sich von der Sonne verbrennen. Kain war so bestürzt über dieses Ereignis, das er verbot, die Namen der beiden auszusprechen.

Wenig später wünschte Enoch, die Macht Kains zu besitzen und bat ihn darum. Aufgrund der noch frischen Erfahrung mit seinen beiden letzten Nachfahren zögerte er jedoch, ehe er Enoch den Kuss schenkte. Zu seinen Ehren jedoch benannt er Ubar in Enoch um. Enoch wünschte einige Zeit darauf jedoch kainitische Gefährten und bestand auf sie, worauf Kain Irad verwandelte, der von da an zum militärischen Führer der Stadt wurde.

Der nächste Nachfahre Kains war die schöne Zillah, die es Kain angetan hatte. Doch auch nach ihrer Verwandlung erwiderte sie sein Begehren nicht, obwohl er sich sehr darum bemühte, sie zu umwerben. Deshalb suchte er die Crone auf, die ihm den Bluteid lehrte, mit dessen Hilfe Kain Zillah letztendlich für sich gewinnen und sie heiraten konnte.

Enoch, Irad und Zillah lernten bald die Vergabe des Kusses und verwandelten dreizehn weitere, die als Dritte Generation bekannt wurden, bevor Kain die Verwandlung weiterer untersagte. Es wird vermutet, dass seine Nachfahren sich daran hielten.

Die Stadt erblühte unter den Mächten der Kainiten, besonders aber unter dem Wissen Kains, dass dieser von seinen Reisen durch viele Länder und Kulturen mitgebracht hatte. Die Stadt wurde zu einem mächtigen Reich, in dem die Dritte Generation Schreine, Tempel, Bibliotheken, Statuen und einen Palast baute.

Doch bald darauf ereignete sich die Sintflut, die die Stadt zerstörte und die Sethskinder vernichtete. Kain hielt dies für eine Strafe Gottes und verschwand. Seine Nachfahren suchten nach ihm, doch als sie ihn fanden, wies er sie ab. Die Dritte Generation tötete daraufhin ihre Erzeuger; die exakten Gründe dafür werden debattiert. Als Kain dies herausfand, suchte er diese jedoch in der Zweiten Stadt, die sie erbaut hatten, auf und verfluchte sie mit den charakterischen Clansschwächen.

Mythen sprechen davon, dass Kain während Gehenna zurückkehren und über seine Nachfahren richten wird. Für ein Gehennaszenario ist Kain besonders relevant. Smiling Jack nimmt an, Kain gesehen zu haben und wurde dadurch zu einem Gehennapropheten; es ist gut möglich, dass er den Taxifahrer aus Bloodlines meinte. Tatsächlich hat Kain jedoch die sechshundert Jahre vor Gehenna in Kaymakli verbracht, ehe er beschloss, mit Beckett gemeinsam durch die moderne Welt zu reisen. Dabei schützte er ihn vor dem Welken. [2]

Weiteres[]

Kains Mächte sind unvorstellbar, denn als Mitglied der ersten Generation ist er mächtiger als die Vorsintflutlichen; seine Macht ist geradezu gottgleich. Es ist anzunehmen, dass er alle Disziplinen, die er beherrscht, gemeistert hat – möglicherweise sogar bis hin zu Stadien, die nicht einmal bekannt sind – und die Möglichkeit hat, nach Belieben neue Disziplinen zu erschaffen. Die offiziellen Regeln für einen Kampf mit Kain lauten daher „Du verlierst“.

Das Kind welches, Lilith und Kain zusammen zeugten, wurde nie vom Dunklen Vater gesehen. Lilith war sich der tiefen Zuneigung bewusst, welche er dem Kind entgegen gebracht hätte. So sollte es seine Strafe sein, niemals von dessen Existenz zu erfahren und dementsprechend nie den wahren Pfad der Vaterschaft bestreiten zu können.

Das Kind des Verhängnisses möge von solch grosser Pracht sein, als das die Sonne vor Neid verdunkle und der Mond im Kuss der Düsternis fliehe. Es möge sämtliche Mächte seiner Eltern erben und in allen Ethnien leben, forschen und gedeihen, auf das seine Wissensbank unermesslich erscheinen würde. Das schwarze Erbe, wie seine Mutter ihn zu nennen pflegte, genoss im Verstreichen der Jahre das Ansehen und die Furcht der Welt, während jedoch niemand seine Existenz zu beweisen wusste - ausser Lilith. Die Griechen nannten ihn Hades, andere sahen in ihm eine weibliche Erscheinung und besangen ihn als Ker. Die Ägypter schimpften ihn Osiris, weitere verehrten ihn als Anubis. Die Ostländer fürchteten ihn als Yan Luo, während die Nordländer ihn als die weibliche Unterweltsgöttin Hel besahen. Zahlreiche Länder, Kulten und dunkle Gruppierungen glaubten auf indirekte Weisen an ihn, doch assoziierten sie ihn alle mit dem Tod, dem Jenseits und d34 Unterwelt.

Kainiten sprechen bei ihm von einem Vampir, welcher eine Disziplin erschuf, mit die er das wahre Jenseits zu erschaffen vermochte. Es ist also anzunehmen, dass der Sohn Kains und Liliths eine Art Totenwelt, wenn nicht gar die Totenwelt selbst schuf und über diese regierte, was auch erklären würde, weshalb er - oder vielleicht sie - so intensiv mit der Unterwelt und dem Tod in Verbindung gebracht wird. Es heißt, das Kind der Lilith und des Dunklen Vaters würde sich stets reinkarnieren und so den Zyklus von Leben und Tod personifizieren. Ob er wie sein Vater ein Kainit ist, ist unbekannt, da es ungeklärt ist, wie Kain die Lilith schwängern konnte und welcher Rasse die Dunkle Mutter in Wirklichkeit angehört.

Quellen[]

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