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Die '''Giovanni''' sind ein unabhängiger [[kainit]]ischer [[Clan (VTM)|Clan]], der den [[Kuss (VTM)|Kuss]] nahezu ausschließlich innerhalb seines Netzwerkes inzestuöser Familien vergibt, von denen die Familie Giovanni die bekannteste ist. Sie stammen aus Venezien. Aus dem [[Dschihad]] halten sie sich raus; Macht und Geld sind ihnen weitaus wichtiger.
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Die '''Giovanni''' sind ein unabhängiger [[kainit]]ischer [[Clan (VTM)|Clan]], der den [[Kuss (VTM)|Kuss]] nahezu ausschließlich innerhalb seines Netzwerkes inzestuöser Familien vergibt, von denen die Familie Giovanni die bekannteste ist. Sie stammen aus [[Venezien (cWoD)|Venezien]]. Aus dem [[Dschihad]] halten sie sich raus; Macht und Geld sind ihnen weitaus wichtiger.
 
 
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2013, 20:04 Uhr

Dieser Artikel behandelt die Giovanni aus Vampire: Die Maskerade. Für die Blutlinie aus Vampire: Requiem siehe San Giovanni.
Giovanniw
Deutscher Name Giovanni
Original Giovanni
Spitznamen Nekromanten, Clan des Todes
Gründer Augustus Giovanni
Mutterclan Kappadozianer
Sekte unabhängig
Disziplinen Beherrschung, Nekromantie, Stärke
Schwäche schmerzhafter oder tödlicher Biss
Blutlinien die Relikte

Die Giovanni sind ein unabhängiger kainitischer Clan, der den Kuss nahezu ausschließlich innerhalb seines Netzwerkes inzestuöser Familien vergibt, von denen die Familie Giovanni die bekannteste ist. Sie stammen aus Venezien. Aus dem Dschihad halten sie sich raus; Macht und Geld sind ihnen weitaus wichtiger.

Geschichte[]

Die Geschichte des Clans reicht bis in das Römische Reich zurück, wo die Giovanni unter dem Namen „Jovier“ bekannte sterbliche Händler waren. Schon damals praktizierten sie die so genannte Nigrimantie, eine Vorstufe der heutigen Nekromantie, was damals ohne weiteres möglich war, da der Umgang mit den Toten nicht stigmatisiert und recht häufig war. Sie waren sehr reich und hatten viel Einfluss, den sie sehr stark ausnutzten, um sich noch mehr zu bereichern. Als das Christentum aufkam und immer mehr an Relevanz gewann, schlossen die Jovier sich ihm scheinbar an, um so ihren Einfluss behalten zu können.

Nach dem Fall Roms veränderte sich die Familie. Sie nahmen ihren heutigen Nachnamen Giovanni an und konzentrierten sich stärker auf ihre Heimat Venezien, die bis heute der Hauptsitz des Clans ist. Ihre Studien der Nekromantie kamen voran, sodass Augustus Giovanni, bis heute das Oberhaupt der Familie, 1004 von Kappadozius den Kuss angeboten bekam, den er ein Jahr später annahm, sodass er 1005 in Erciyes unter der Aufsicht Japheths und Constantias von Kappadozius in die Ränge der Kainiten aufgenommen wurde. Zu diesem Zwecke hatte Kappadozius Japheth eine kleine Menge seines Blutes in einem Gefäß mitgegeben, welches als Wahres Gefäß bekannt ist. Widerwillig, weil ihm die Absichten Augustus' klar waren, nutze Japheth es, um ihm die Unsterblichkeit zu schenken, nicht ohne das Blut darin zuvor zu verfluchen. Es existiert die äußerst umstrittene Theorie, dass dieser Fluch der Grund für den schmerzhaften Biss der Giovanni ist.

Augustus hatte zuvor bereits nach einem Kainiten, von dem er den Kuss empfangen könnte, gesucht, um die Macht seiner Familie auszudehnen, und einige Angebote von diversen Ahnen erhalten; der Clan der Kappadozianer schien am naheliegendsten, da er zum einen die höchste Generation bot und zum anderen eher passiv war und sich daher den Plänen Augustus' anbot.

Nach seiner Verwandlung begann Augustus, seiner Familie den Kuss zu schenken, sodass die Giovanni zu einer eigenen Blutlinie wurden. Einer von Augustus Kindern, Claudius, organisierte 1444 eine Verschwörung gegen die Kappadozianer, die Verschwörung des Isaak genannt wurde und die zukünftigen Gründer der Camarilla ablenkte, sodass Claudius ungehindert Japheth und Augustus Kappadozius diablerieren konnten, ohne dass es rechtzeitig bemerkt wurde. Augustus ist jedoch überzeugt, dass ein kleiner Teil von Kappadozius' Seele ihm entkommen sei. Später diablerierte er zudem Lamia und es ist möglich, dass dies der Grund für die Clansschwäche der Giovanni ist. Die Giovanni begannen, die Kappadozianer auszulöschen, was ihnen letztendlich auch im wesentlichen gelang.

Während der Renaissance beschäftigte Augustus sich viel mit der Literatur der Kappadozianer, kam jedoch zu dem Schluss, dass diese sich völlig geirrt hätten. Augustus fasste den Entschluss, das Leichentuch niederzureißen, um so Herr der darin wandelnden Seelen und damit der Welt zu werden, was als die Endlose Nacht bekannt ist. Er zwang keinen Giovanni, ihm darin zuzustimmen; trotzdem schlossen sich ihm viele an. Sie versuchten, einige andere Kainskinder für ihre Ziele zu gewinnen, waren jedoch nicht erfolgreich und wurden mit noch mehr Misstrauen behandelt, sodass sie sich aus Angst vor der Vernichtung durch andere Clans wegen des Ziels der Endlosen Nacht und der Diablerie an Kappadozius zurückzogen. Mit der Camarilla schloss Claudius 1528 einen Pakt, dass die Giovanni und die Camarilla sich nicht gegenseitig in ihre Angelegenheiten einmischen würden – das Versprechen von 1528. Auf Bestreben von Raphael de Corazon sah dieses auch vor, dass Venedig alle dreizehn Jahre vom zukünftigen Inneren Kreis besucht werden würde. Den Giovanni kam dies sehr entgegen, da der Innere Kreis ihnen bei ihren Besuchen seine Entscheidungen offenlegt und es den Giovanni somit leicht möglich ist, der Camarilla aus dem Weg zu gehen.

Im siebzehnten Jahrhundert stoßen die Giovanni auf Hinweise auf „Khazars Tagebuch“, welches vor 2000 Jahren von einem Juden geschrieben worden und Hinweise zur Beschwörung der Endlosen Nacht beinhalten soll. Augustus vermutete das Tagebuch in der Bibliothek von Erciyes und schickte Claudius, es zu finden. Frustriert, da das Tagebuch nicht gefunden werden konnte, befahl Claudius, den Tempel niederzubrennen, nicht ohne zuvor zahllose Talismane und Bücher, darunter viele Fragmente des Buches Nod sowie die Bewachten Rubriken, zu rauben.

Etwa zur gleichen Zeit tauchte ein vermutlich kainitisches Wesen, der Kapuziner, auf. Der Kapuziner bat die Giovanni um Unterweisung in den Künsten der Nekromantie zum Tausch gegen den Zugang zu verbotenen Büchern des Vatikans. Der Tausch nützte beiden Seiten und besonders der Nekromantie, da an vielen der Bücher des Vatikans Todesalben gebunden waren, die gewillt waren, ihre Geheimnisse mit den Giovanni zu teilen. Der Kapuziner erschien in den Jahrhunderten danach immer wieder mit einem nützlichen Artefakt oder interessanter Information.

Eine dieser Informationen war eine über das Wahre Gefäß. Der Kapuziner gab an, einen Teil von Japheths Tagebuch gefunden zu haben, in dem es um Augustus' Zeugung ging. Die Giovanni wussten zuvor nicht von dem Wahren Gefäß, doch nun stellte sich nicht nur seine Existenz heraus, sondern auch, dass sich noch ein Teil des Blutes in dem Gefäß befand und dass Japheth und Constantia es im Erciyes-Tempel versteckt hatten. Augustus war außer sich vor Wut und tötete Claudius dafür, dass er den Tempel niederbrennen ließ. Die Leiche nahm der Kapuziner mit sich.

Giovanniv

Bis zur Industriellen Revolution sind die Giovanni weltweit etablierte und einflussreiche Händler mit enormer finanzieller und wirtschaftlicher Macht geworden, die sie auch nutzen, um wirtschaftliche Katastrophen und damit Leid und Tod herbeizuführen, um so die nötige Anzahl an Seelen für die Erreichung der Endlosen Nacht zu gewinnen.

In der Zeit nach der Industriellen Revolution empfingen die Giovanni Besuch von Baron Samedi, welcher mit dem Kapuziner bekannt ist und sich mit Augustus traf, um über das Wahre Gefäß zu sprechen. Die Samedi hätten es gefunden, es aber unterwegs an die Setiten verloren. Nach wenigen Minuten verließ er Augustus wieder.

Familien[]

Neben der ursprünglichen Giovanni-Familie existiert noch eine Reihe weiterer Familien aus aller Welt, die aus verschiedenen Gründen in den Clan geholt worden. Diese sind vor allem:

  • die Dunsirns, schottische Bankiers und Kannibalen;
  • die Pisanob, amerikanische Ureinwohner mit nekromantischen Fähigkeiten;
  • die Milliners, Reiche aus den USA, die sich eher bedeckt halten.

Zusätzlich existieren noch einige kleinere, aber dennoch wichtige Familien:

Neben diesen Familien existieren noch diverse weitere, auch eingeheiratete Familien.

Kultur[]

Die meisten sterblichen Mitglieder der Giovanni-Familien sind Katholiken ohne wahren Glauben, die irgendwo im Giovanni-Imperium arbeiten. Nur wenige von ihnen wissen von den Kainiten unter ihnen. Neben Sterblichen und Kainiten nennt die Familie auch viele Ghule ihr eigen, die drei Viertel der Familie ausmachen und von denen sich viele einen Meister teilen. Die Giovanni haben einen eigenen Namen für die Schaffung von Ghulen, nämlich Bruderkuss. Ein Giovanni muss in der Regel, bevor er gezeugt wird, ein Ghul gewesen und Erfahrungen gesammelt haben.
Die Aufgaben von Ghulen unterscheiden sich je nach dem Wert, den man ihnen beimisst. Sie reichen von häuslichen Arbeiten über Türstehen, Leibwache und Kundenkontakten bis hin zu Auftragsmorden, sodass die nekromantischen Studien vorankommen können. An Disziplinen lernen sie hauptsächlich Stärke.

Innerhalb der Familie herrscht viel Konkurrenz, um die Mitglieder auf den Kapitalismus vorzubereiten. Unter Ghulen, die sich einen harten Wettbewerb um den Kuss liefern, ist dies nicht anders. Entgegen anderslautender Behauptungen arbeiten die Giovanni jedoch nicht mehr mit der Mafia zusammen, die sie für zu desorganisiert halten.
Neben den harten Wettbewerben zeichnet die Familie sich zudem durch Inzest aus; Kinder, die daraus entstehen, werden jedoch als vollwertige Familienmitglieder betrachtet und haben die gleichen Chancen wie andere, sofern sie durch den Inzest nicht übermäßig geschädigt wurden.

Wenn ein Familienmitglied stirbt, wird von ihm erwartet, dass es nach seinem Tod wieder Kontakt zu der Familie aufnimmt. Verachteten Mitgliedern allerdings wird mittels Nekromantie ein äußerst unschönes Leben nach dem Tod bereitet.

Um den Kontakt zu ihren Kunden zu erleichtern, folgen viele Giovanni dem Pfad der Menschlichkeit. Wenige andere entscheiden sich zu Gunsten ihrer Studien für den Pfad des Todes und der Seele oder, meist wenn sie älter sind, für den Weg der Knochen.


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