![]() | |
Autor: | Ari Marmell |
Deutsch von | Manuel Krainer |
Lektorat | Oliver Hoffmann |
Korrektorat | Thomas Russow, Angela Voelkel; Ana Balka (Original) |
Art Director | Oliver Graute; Richard Thomas (Original) |
Satz und Gestaltung | Oliver Graute |
Umschlagillustration | William O'Connor |
Grafikdesign | Mike Chaney (Original) |
Herausgeber: | White Wolf Publishing, Inc. |
Imprint: | White Wolf Game Studio |
Veröffentlichung: | 2004 |
Seitenanzahl: | 407 |
ISBN-13 | ISBN 9783935282987 |
ISBN-10 | ISBN 3935282982 |
Gehenna: Die letzte Nacht ist der Zeit der Abrechnung-Roman für Vampire: Die Maskerade. Er beschreibt Gehenna. Damit ist er der erste Teil der Zeit der Abrechnung-Trilogie.
Aufbau des Buches[]
Prolog: Zwielicht[]
Der Prolog erzählt von Becketts Handel mit einem Tremere, von dem er sich Ingredienzien für ein thaumaturgisches Ritual erhofft, das den Fluch Kappadozius' auf Kaymakli brechen kann. Er erhofft sich davon, seinen Gefährten Okulos zu befreien, der in der Stadt gefangen war. Es gelingt ihm, jedoch nicht ohne ohne sein Wissen einen Vorsintflutlichen zu wecken. In Kaymakli trifft er auf einen mysteriösen Ahnen mit Namen Kapaneus, der ihn bittet, ihn begleiten zu dürfen. Beckett gewährt es ihm.
Erster Teil: Einbruch der Nacht[]
Bereits im ersten Teil zeigen sich die Auswirkungen Gehennas deutlich; ranghohe Sabbatmitglieder verschwinden spurlos, in Los Angeles reißen die Dünnblütigen unter Jenna Cross die Macht an sich, der Rote Stern scheint heller, die Tremere sind verschwunden und die ersten Ahnen werden vom Welken befallen, was zu Gerüchten über Gehenna führt. Die Camarilla bekämpft dieses durch Diablerie.
Beckett wird derweil von Alpträumen heimgesucht, in denen ihm gelegentlich der verstorbene Anatole erscheint. Hardestadt bittet ihn zudem um ein Gespräch, und fordert ihn auf, die Ursache des Welkens zu finden. Dabei kommt es zu einem Konflikt, in dem Beckett sein Wissen über Hardestadts Betrug offenbart, was diesen dazu veranlasst, Theo Bell mit seiner Ermordung zu beauftragen. Beckett kann Theo jedoch entfliehen, als er sich in Monaco aufhält, um nach den Tremere zu suchen. Theo spürt dabei die Auswirkungen des Welkens und erfährt von den Heilungsmethoden der Camarilla. Beckett reist in der Zwischenzeit mit Kapaneus nach Wien in das Gildehaus der Tremere, um weiter nach ihnen zu suchen. Dort findet er Etrius' Tagebuch, das ihn von der Wahrheit und dem Nahen Gehennas überzeugt. Der Vorsintflutliche Lasombra fordert derweil seine ersten Opfer.
Zweiter Teil: Mitternacht[]
Theo Bell verbündet sich mit Lucita, um die Neugeborenen, die von der Camarilla festgehalten werden, zu befreien. Beckett und Kapaneus finden in der Bibliothek der Tremere inzwischen Hinweise auf Rayzeel, ein Kind Saulots, die möglicherweise Becketts Fragen nach dem Sinn der Existenz der Kainskinder beantworten kann. Victoria Ash wird derweil von Samuel, einem Berater Jennas, getötet; dabei legt er seine Spuren so, dass sie auf Beckett zeigen. Hardestadt sendet wenig später die Assamiten, ihn zu töten, und auch Jenna schickt eine Armee von Dünnblütigen, da sie als Evas letzte Tochter gilt und Beckett aufgrund von Mutmaßungen Samuels fürchtet. Eine Konklave der Camarilla wird durch das Eingreifen Haqims unterbrochen, der über seine Kinder richtet.
Dritter Teil: Geisterstunde[]
Mit der Zeit stellt sich heraus, dass offenbar auch die Tzimisce verschwunden sind. Beckett und Kapaneus finden in Sasha Vykos' Bibliothek den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort Rayzeels und machen sich auf in den Irak. Sie finden sie in Begleitung von Theo und Lucita, die ebenfalls nach ihr suchten, um Gehenna aufhalten zu können. Die Gruppe wird wenig später von Lasombra angegriffen, der von Beckett geweckt wurde und ihn zu töten versucht. Lucita verliert ihr Leben an ihren vorsintflutlichen Vater. Rayzeel heilt Beckett von den Spuren auf seiner Aura, sodass sie von da an vor Lasombra sicher sind. Als er endlich die Möglichkeit bekommt, Rayzeel seine Fragen zu stellen, wird sie von Samuel getötet.
Beckett sucht Jenna auf, um mit ihr über Samuel zu sprechen. Es gelingt ihr, sie von ihm und davon zu überzeugen, dass sie in Samuel – und der Camarilla – einen gemeinsamen Feind haben. Deshalb suchen sie Okulos auf, da Beckett diesen an seiner charakteristischen Waffe als Samuel erkannt hatte. Kaymakli hat furchtbare Effekte auf die Psyche seiner Gefangenen, deshalb glaubte Okulos, seine Gefangenschaft darin sei Becketts Schuld gewesen und suchte nach Rache. Er findet sein Ende durch die wütende Armee Jennas. Hardestadt wird derweil von Theo getötet, und die Camarilla zerfällt. Der Rote Stern wird immer heller, ist nun auch von Menschen sichtbar und schenkt ihnen Einsicht und die Fähigkeit, die Kainskinder in ihrer Mitte zu sehen.
Epilog: Morgenrot[]
Inzwischen ist völlige Anarchie ausgebrochen. Prinzen tun, wie ihnen beliebt, und es sind kaum noch Ahnen am Leben. Die Sterblichen tun, was in ihrer Macht steht, um sich vor den Kainiten zu schützen. Beckett spricht mit Kapaneus und erfährt dabei, dass der mysteriöse Ahn, der ihn begleitet hatte, niemand anderes als Kain ist. Der Roman endet damit, dass Beckett den Beginn seines letzten Sonnenaufgangs beobachtet und sich in der Erde vergräbt.
Rezeption[]
Der Roman bekam sehr unterschiedliche Wertungen. Gelobt wurden die Wahl Becketts als Hauptperson[1], die Atmosphäre[2] und die Fähigkeit des Autors, das Chaos Gehennas zu vermitteln[3][1], die Spannung und viele Verweise auf Ereignisse der Welt der Dunkelheit[4][5]. Kritisiert wurden dagegen die Oberflächlichkeit der Charaktere und schlechte Dialoge[1][5][3], ein Mangel an Atmosphäre und Intrigen[1][3], zudem die Sprache und die Übersetzung[2][5]. Manchen Rezensenten gefiel der Rachefeldzug Okulos', auch wenn dieser vom Thema des Buches ablenke und in einem Roman über Gehenna daher unpassend sei.[3] Auch die teils brutalen Kampfszenen trafen nicht überall auf Zustimmung[5], wenngleich sie einzelnen durchaus sehr gefielen.[4]