![]() | |
Deutscher Name | Gangrel |
Original | Gangrel |
Spitznamen | Hinterwäldler; Tiere; Clan des Tiers |
Vorsintflutliche | Ennoia |
Sekte | Camarilla; unabhängig (seit 1999) |
Disziplinen | Gestaltwandel, Seelenstärke, Tierhaftigkeit |
Schwäche | nehmen bei jeder Raserei ein animalisches Merkmal an |
Blutlinien | Stadtgangrel, Landgangrel, Gangrel aquarii, Griechische Gangrel, Lhiannan, Ahrimanen, Anda, Noiad, Akunanse |
Die Gangrel oder Clan der Tiere sind einer der dreizehn großen Clans. Sie sind eher einzelgängerisch, animalisch und ihrem Tier verbundener als andere Clans. Bis 1999 gehörten sie der Camarilla an; seitdem sind sie unabhängig.
Geschichte[]
Die Vorsintflutliche der Gangrel war die unsterbliche Ennoia, eine leibliche Tochter Adams und Liliths, Adams erster Frau. Aufgezogen wurde Ennoia von Wölfen, mit denen sie Kinder hatte, die den Gangrel als die Vorfahren der Garou gelten.
Später verließ sie ihr Rudel, um zu reisen. Dabei gelangte sie nach Enoch, wo sie gut aufgenommen wurde und weitere Kinder, Legenden zufolge die Vorfahren der Roma, gebar, bevor sie die Stadt wieder verließ. Auf ihren weiteren Reisen traf sie ein Kind Kains, das sie davon überzeugte, dass sie zurückkehren sollte, und angetan von seiner Person, tat sie ebendies. Von diesem unbekannten Kainskind empfing sie den Kuss. [1]
Die Geschichte der Gangrel setzt sich hauptsächlich aus Legenden zusammen. Da die Gangrel Wanderer sind, ziehen sie mündliche Überlieferungen schweren Büchern vor. Allerdings waren sie traditionell den Menschen relativ nahe, sodass viele „bekanntere“ Vampire wahrscheinlich Gangrel waren. Es ist anzunehmen, dass die Wikinger von ihnen wussten und auch Jesus hat wahrscheinlich einen Gangrel von der Raserei, wenn nicht vom Fluch Kains befreit. Einer Legende zufolge hat ein Kainit dieses Clans den Untergang Karthagos vorhergesehen und die anderen Clans gewarnt, von denen er später betrogen wurde. Dies gilt als die Wurzel des Misstrauens der Gangrel gegenüber anderen Clans. [1]
Ihre Verbundenheit mit den Tieren machte die Gangrel zu fähigen Wanderern. Da sie nicht auf das Blut der Sterblichen angewiesen waren, konnten sie ohne weiteres Gegenden bereisen, die von diesen weitgehend unbewohnt waren, wie Australien oder Amerika, wo sie von den Ureinwohnern durchaus angenommen wurden. Ihre Wanderlust ist der Grund für die vielen Blutlinien der Gangrel. [1]
Einer Legende zufolge wurde das Konzentrationslager nahe Glödker indirekt von einem Gangrel zerstört, der dort mit den Roma gefangen gehalten wurde. Eines Nachts schenkte er allen von ihnen den Kuss und ließ sie in Raserei verfallen, sodass sie ein Massaker anrichteten und das Lager zerstörten. [1]
Seit den sechziger Jahren haben die Gangrel ökologische und grüne Gruppierungen infiltriert, zum einen, um diese zu unterstützen, zum anderen, da diese oft eine leichte Quelle von Blut sind. Nicht alle Gangrel stehen dieser Praxis unkritisch gegenüber. [1]
1999 verließen die Gangrel die Camarilla, da ihr Justikar Xaviar einem vermeintlichen Vorsintflutlichen begegnet war und die Camarilla sich weigerte, ihm glauben zu schenken. Der Grund für den Austritt der Gangrel ist nur wenigen Kainskindern bekannt.
Kultur[]
Ein äußerst wichtiger Teil der Kultur der Gangrel ist das Erzählen von Geschichten. Es sichert den Gangrel Prestige unter ihresgleichen. Sie erzählen Geschichten aus ihrem Leben, zum Beispiel von ihrem Kuss; dabei kommt es mehr auf die Präsentation als auf den tatsächlichen Wahrheitsgehalt an, auch wenn es als grobe Unverschämtheit gilt, sich bei einer Lüge ertappen zu lassen. Beliebt sind Alliterationen, Gedichte, Lieder und weitere Formen und Stilmittel, die das Erinnern erleichtern. [1]
Regelmäßig treffen die Gangrel sich zu so genannten „Zusammenkünften“, die traditionell zu jeder Sonnenwende mit eingeladenen Gästen und zu jeder Tagundnachtgleiche unter Stämmen und Blutsverwandten abgehalten werden. Sie sind eine exzellente Art, den eigenen Ruf nachhaltig und enorm zu verbessern oder auch zu schädigen. Es ist dabei möglich, Gangrel aus der ganzen Welt mit seiner Zusammenkunft anzuziehen, aber es ist noch keinem Gangrel gelungen, den gesamten Clan zu versammeln. Die Feste selbst zeichnen sich durch eine Art Party mit Blut, das vom Gastgeber gestellt wird, sowie einem Geschichtenerzählwettbewerb, Kämpfen und einem Gestaltwandelwettbewerb aus. Meist dauern die Zusammenkünfte eine Nacht, auch wenn einzelne sich über den Tag und folgende Nächte erstrecken können. Die Feste der Sonnenwende werden gelegentlich von Malkavianern sabotiert. [1]
Gerüchten zufolge haben die Gangrel Frieden mit den Garou geschlossen. Dies ist nur zum Teil wahr. Die Kainiten sind traditionell Todfeinde der Garou und auch die Gangrel bilden keine Ausnahme. Allerdings ist es von der Menschlichkeit abhängig, ob sie einen Kainiten als einen solchen erkennen können – und diesen Umstand machen einige Gangrel sich zunutze. Sie erinnern sich daran, dass sie durch Ennoia praktisch Halbgeschwister der Garou sind und infiltrieren bisweilen ihre Stämme, indem sie sich als ihresgleichen ausgeben und ihre wahre Natur wenn überhaupt erst später offenbaren. Dies fällt besonders Gangrel leicht, die durch die Raserei viele animalische Merkmale gewonnen haben und so eine Glabro- oder Hispogestalt vortäuschen können. Dies führt dazu, dass die Gangrel von allen Clans am meisten über die Garou wissen und sie am wenigsten fürchten. [1]
Auch zu den Roma haben die Gangrel durch Ennoia Verbindungen. Sie sehen sie ebenfalls als ihre Halbgeschwister an und schützen und unterstützen sie deshalb, wo sie können. Manche werden sogar in ihre kumpania aufgenommen. Da die Ravnos den Roma jedoch ebenfalls sehr verbunden sind, pflegen die beiden Clans eine passionierte Feindschaft miteinander. [1]
Den Kuss empfangen die zukünftigen Gangrel in aller Regel unvorbereitet. Meist werden sie im Schlaf von ihrem Erzeuger überrascht und daraufhin ein Jahr lang allein gelassen, in dem sie ihren Wert beweisen müssen, indem sie ihre Natur begreifen und allein überleben. Während dieser Zeit werden sie ohne ihr Wissen von ihrem Erzeuger beobachtet, jedoch ohne dass dieser eingreift. Erst wenn und falls sie ihren Wert bewiesen haben, treffen sie ihren Erzeuger, werden von ihm gelehrt und zu Zusammenkünften eingeladen. Sollte dieser bereits den endgültigen Tod gefunden haben, übernimmt diese Aufgabe mit Glück ein anderer Gangrel, dem das Neugeborene begegnet. Diese Praxis ist der Grund für die vielen Caitiff unter den Gangrel. [1]
Quellen[]
Assamiten · Brujah · Gangrel · Giovanni · Jünger des Seth · Kappadozianer · Lasombra · Malkavianer · Nosferatu · Ravnos · Salubri · Toreador · Tremere · Tzimisce · Ventrue |