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Die Camarilla ist eine kainitische Sekte, die sich der Maskerade und der Achtung der Traditionen verschrieben hat. Sie ist die größte Sekte der Kainiten und wahrscheinlich der größte Zusammenschluss von Übernatürlichen in der gesamten Welt der Dunkelheit. Sie begrüßt jeden, der sich an ihre Regeln hält und bezeichnet offiziell alle Kainiten als ihre Mitglieder, diese Auffassung wird jedoch nicht immer von ihnen geteilt. Seit dem Austritt der Gangrel gehören der Camarilla sechs Clan an sowie einzelne Mitglieder von Clans, die generell nicht mit der Camarilla assoziiert werden. So genannte Antitribu von Camarilla-Clans existieren in anderen Sekten.

Camarillaw

Geschichte[]

Wie auch der Sabbat hat die Camarilla ihre Wurzeln in der Inquisition und dem Revolt der Anarchen. Auslöser für die Gründung der Camarilla war ein Angriff auf das Schloss des Ahnen Hardestadt, der die zukünftigen Gründer von der Notwendigkeit einer vereinten Gruppe von Kainiten überzeugte, um gegen die Anarchen, Assamiten und Sterblichen bestehen zu können. Auf Bestreben vor allem der Tremere wurde 1435 ihre Gründung erklärt und die Gründer Justikare genannt. Diese kämpften in den auf die Gründung folgenden Dekaden um den Zusammenhalt der Sekte. Die erste nationale Konklave wurde 1486 abgehalten und die Justikare erlangten das Recht, Kainiten zu bestrafen, die die Traditionen verletzten. Auch der Grundstein der Archonten wurde gelegt, indem Kainiten ernannt wurden, die die Aufgabe hatten, den Justikaren von verschiedenen Ereignissen zu berichten.

Mit dem Vertrag von Thorn (Dornenvertrag) wurde 1493 die Anarchen-Revolte beendet. Damit entstand die Camarilla, wie sie heute existiert. Die Traditionen wurden zu Gesetzen und Mitglieder der sieben traditionellen Camarilla-Clans – Brujah, Gangrel, Malkavianer, Nosferatu, Toreador, Tremere und Ventrue – traten der Camarilla bei, während die Lasombra und Tzimisce den Sabbat gründeten.

Innerhalb der nächsten zwei Jahrhunderte traten die Anarchen, die den Dornenvertrag nicht akzeptierten, dem Sabbat bei. Dieser erreichte jedoch niemals die Zahlen der Camarilla und war schlechter organisiert. Während des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts wanderten viele Mitglieder des Sabbat nach Übersee aus und überließ der Camarilla so die Kontrolle über Europa. Im Krieg von 1812 verlor die Camarilla zunächst viele amerikanische Städte an ihn; interne Streitigkeiten im Sabbat führten später jedoch zu vielen Siegen der Camarilla.

In der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, vor allem im zweiten Weltkrieg, gab es diverse interne Streitigkeiten innerhalb der Camarilla. Sie wurde jedoch durch den Abwurf der Bombe auf Hiroshima, der die Notwendigkeit des Schutzes der Kainiten vor Sterblichen demonstrierte, gestärkt. 1999 allerdings trat der Clan der Gangrel innerhalb eines Monats aus, nachdem der Justikar Xaviar den Austritt des Clans erklärt hatte. Viele Assamiten allerdings waren bestrebt, ihr beizutreten. Ihre Zentrale hat die Camarilla zurzeit in Wien.

Ideologie[]

Charakteristisch für die Camarilla ist das strikte Einhalten der Traditionen und der Maskerade. Das Alter eines Kainiten spielt eine große Rolle; Ahnen wird weitaus mehr Respekt zuteil als Neugeborenen, was diese oft frustriert und bisweilen in die Arme der Anarchen treibt. Die Maskerade dient pragmatischen Zwecken; sie dient zum Schutz vor den Sterblichen, die die unterzähligen Kainiten sofort mit ihren überlegenen Waffen ausrotten würden, erführen sie von ihrer Existenz. Die meisten Mitglieder der Camarilla folgen dem Pfad der Menschlichkeit; Pfade der Erleuchtung werden grundsätzlich abgelehnt und höchstens von Ahnen praktiziert.

Die Existenz der Vorsintflutlichen, Kain und Gehenna wird innerhalb der Camarilla wenn nicht als Mythos dementiert, so doch als inzwischen irrelevant verworfen, da die Vorsintflutlichen schon lange ihren endgültigen Tod gefunden hätten. Gespräche über Gehenna sind unerwünscht und werden bisweilen bestraft, da diese zu Paranoia und zum Betreten von Gehennakulten führen können. Vorbereitungen für die Möglichkeit Gehennas werden nicht getroffen, auch nicht nach der Woche der Alpträume und dem Erwachen von Zapathasura. Dies ist der Hauptgrund, aus dem der Sabbat die Camarilla für ein Werkzeug der Vorsintflutlichen hält. Trotzdem sind viele Kainiten auch innerhalb der Camarilla durchaus besorgter darüber als sie zugeben würden.

Struktur[]

Den globalen Kopf der Camarilla bildet der Innere Kreis. Seine Mitglieder sind nur den Justikaren bekannt. Sie treffen sich alle dreizehn Jahre, um verschiedenes zu besprechen, was dann von den Justikaren, von denen jeder einen Clan der Camarilla repräsentiert, und ihren Assistenten, den Archonten, ausgeführt wird. Archonten kommen ebenfalls zum Einsatz, wenn sich in einer von der Camarilla beherrschten Stadt irgendetwas gravierendes wie ein größerer Angriff des Sabbat oder potenziell gefährliche Konflikte zwischen Ahnen ereignen. Sie berichten ihrem Justikar davon. Ein weiteres wichtiges Amt ist das der Alastoren, die die Anathema, Kainiten, die auf der Roten Liste der Camarilla stehen, also als besonders gravierende Gefahr für die Sekte eingestuft werden, jagen. Jene, die bereits erfolgreich waren, werden Rote Alastoren genannt.

Städte werden von einem Prinzen regiert, der dabei von den Clanältesten, die ihn ernannt haben und ihrerseits von den Mitgliedern ihres Clans gewählt wurden, unterstützt wird. Bei Bedarf kann der Prinz durch seinen Seneschall vertreten werden. Neben dem Prinzen und den Clanältesten existieren innerhalb einzelner Städte andere Ämter wie das des Sheriffs, der der Vollstrecker des Prinzen ist, der Geißeln, die feindliche Kainiten von der Stadt fernhalten, der Harpyien, zuständig für die soziale Beurteilung von Kainiten, oder des Hüters des Elysiums, der für Elysien, also „kampffreien“ Orten, zuständig ist. Diese werden vom Prinzen ausgewählt.

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